Einmal im Jahr weisen Kerzen, Blumen und Gebäck in vielen Teilen der Erde den Verstorbenen den Weg, um mit uns zu feiern und uns wieder nah zu sein.
Wenn die Blätter fallen, der Winter also vor der Tür steht und in der Natur das große Sterben beginnt, feiern die Sterblichen diesen Tag - als “Allerseelen” - “Dia de los Muertos” - “Araw ngmga Patay (Tag der Toten)” oder ursprünglich in unseren Breiten “Samhain” - den keltischen Jahresbeginn zum Mondfest des 11. Vollmondes.
Strohkreuze werden verbrannt, Grablichter aufgestellt, Ofrendas mit Blumen und Zucker-Skeletten geschmückt, Seelenbrote gebacken.
Die auf den ersten Blick so verschieden anmutenden Rituale haben einen gemeinsamen Ursprungsgedanken - die Tore zur Welt der Toten sollen sich öffnen - das allgegenwärtige Sterben und der sichere Beginn neuen Lebens werden gefeiert. Wir verbinden uns noch einmal mit dem, was uns verloren geht und lassen es dann wieder los - offen für das Neue, das kommt. Es beginnt die Zeit der inneren Einkehr und der Ausrichtung auf einen neuen Lebensabschnitt, ein neues Jahr.
Rituale erleichtern den Zusammenhalt in Krisenzeiten - Wenn das kein Grund ist, gemeinsam das Leben zu feiern!
Hinweis: Bitte beachten Sie die aktuellen Hygienemaßnahmen.
